Aus Krisen zu neuer Stärke
Entwicklungschancen erkennen und angehen
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Narrated by:
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Olaf Fabry
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Murielle Fabry
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Written by:
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Olaf Fabry
About this listen
Krisen kommen selten gelegen oder zur rechten Zeit. Auf das ganze Leid, die Angst, die Hilflosigkeit, die Ausweglosigkeit, das Gefühl des Bedrohtseins könnten wir getrost verzichten. Eigentlich wollen wir gar keine Krisen erleben, obwohl wir vielleicht insgeheim wissen, dass niemand davor gefeit ist. Denn: Krisen gehören zum Leben dazu. Am liebsten bleiben wir in unserer sicheren und bequemen "Komfortzone", in der wir uns eingerichtet haben. Diese zu verlassen würde bedeuten, sich Unwägbarkeiten und damit verbundenen Ängsten auszusetzen. Manchmal bleiben wir sogar lieber bei unseren geliebten Gewohnheiten, wenn sich die Probleme schon aufstauen.
Wir können die besten Vorsätze haben, wir werden uns erst dann verändern, wenn wir uns verändern müssen, wenn wir durch eine Krise dazu gezwungen sind. Krisen zeigen - manchmal unerbittlich - auf, wo wir in unserer Entwicklung stehen geblieben sind, und fordern uns auf, uns (unser Leben) zu verändern. Darin liegt die Botschaft von Krisen und zugleich ihre Chance: endlich etwas längst Überfälliges anzugehen. Dies kann individuell sehr unterschiedlich sein: z.B. die Ablösung vom Elternhaus, um Selbständigkeit zu entwickeln - als Eltern das Loslassen der Kinder, um vernachlässigte Bedürfnisse und Hobbies nachzuholen - bei einer Kündigung des Arbeitsplatzes die überfällige berufliche Neuausrichtung - bei Beziehungskrisen die bislang vermiedene Klärung gegenseitiger Erwartungen mit Neudefinition und Weiterentwicklung seiner Beziehung oder doch die notwendige Trennung - usw.
Ein "Augen-zu-und-weiter-so" wird die Krise daher nur in die Länge ziehen. Wir können die Krise nur bewältigen, wenn wir uns ihr zuwenden und aus ihr lernen. Ob wir eine Situation als bedrohlich oder einengend empfinden und wir uns also in einer Krisensituation fühlen, hängt von unserer subjektiven Bewertung ab. Es ist also möglich, dass sich zwei Personen "objektiv" in der gleichen Situation befinden, der eine sich in einer Krise erlebt, der andere hingegen die Bedrohung als eher ungefährlich oder als nicht so einengend erlebt. Eine subjektiv wahrgenommene Krise entsteht, wenn wir ein Problem als Bedrohung empfinden und uns nicht dazu in der Lage fühlen, das Problem durch unsere bislang erlernten Bewältigungsstrategien zu lösen.
Das heißt, wir schätzen die Erfolgsaussichten unserer Handlungsmöglichkeiten als nicht ausreichend ein. Daher können vor allem auch neue, bislang unbekannte Situationen als bedrohlich erlebt werden, da wir noch nicht die Chance hatten, entsprechende Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
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©2018 Olaf Fabry (P)2018 download-Psychologe.de