Ein Großteil junger Menschen steht Parteien eher skeptisch gegenüber. Das Vertrauen fehlt und die Schwelle zur Partizipation scheint zu hoch. Wir fragen deshalb Max Trotte (18), warum sich Jugendliche von Parteien distanzieren und was ihn - trotz verschiedenster Widerstände - hält. Als stellvertretender Landesvorsitzender der JUSOS Sachsen erzählt uns Max von zähen Selbstwirksamkeitserfahrungen und alten Parteimitgliedern am Stammtisch, die die „Jüngeren“ nicht ernst nehmen - aber auch von Zusammenhalt, Freundschaften und Lernerfahrungen. Wir wollen wissen, wie Parteiarbeit für junge Menschen eigentlich funktioniert, wo man damit anfängt und was Jugendparteien von den „Mutter“Parteien unterscheidet. Gemeinsam diskutieren wir darüber, ob Aktivismus die Parteiarbeit als politische Partizipationsform ablöst und lassen uns von Max das ein oder andere gängige Klischee über die SPD bestätigen, während er gleichzeitig falsche Vorstellungen über Parteimitgliedschaften aus dem Weg räumt.