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Ein erhängtes Einhorn auf dem Shirt, ansonsten trägt sie nur einen schwarzen Slip. Ein riesiger Sensenmann bedeckt ihren linken Oberschenkel. Ihre Füße stecken in derben Stiefeln, einer davon zerdrückt langsam die Kehle des Mannes auf dem Boden vor ihr. Ihre Haut zieren mehr Tattoos als meine. Ihre Locken sehen aus, als wäre sie gerade aus dem Bett gefallen. Die Schrotflinte in ihren Händen zielt direkt auf mich. Wenn sie das ernst meint, ist sie noch irrer als ich. Ich glaube, das gefällt mir, meinem Schwanz gefällt sie auf jeden Fall. Trotzdem ist das gerade ein echt schlechter Zeitpunkt.

Sie liebt Kirschen. Und sie liebt diesen Mann, der immer wieder abends zu ihr kommt. Was ist sie für ihn? Ein Sidekick? Eine nette Ablenkung? Er sagt, dass er es ernst meint mit ihr. Aber wie ernst kann es sein, wenn sie nicht mal seinen Nachnamen kennt? Was ist das nur mit ihm, diesem Anzugträger, der so gar nicht zu ihr zu passen scheint? Sie ist die Frau mit den vielen Bildern auf der Haut und den weit schwingenden Petticoats. Sie leben in vollkommen verschiedenen Welten.

"Entschuldigen Sie, können Sie mir helfen?" Eigentlich lasse ich mich nicht gern von Fremden ansprechen. Doch der Typ vor mir ist verdammt heiß. Vielleicht bin ich auch einfach nur etwas einsam, also nicke ich. "Könnten Sie mir sagen, ob dieses Tuch nach Chloroform riecht?" Ich hätte ihm diese Frage sogar beantworten können, wenn es nicht tatsächlich Chloroform gewesen wäre. Scheiße. Ich habe immer gewusst, dass meine Vergangenheit mich eines Tages einholen würde. Jetzt war es also so weit.

Es hatte nur ein Ausflug werden sollen. Eine kleine inoffizielle Überprüfung, von der ihr Arbeitgeber nichts erfahren sollte. Jetzt sitzt Kenzie in einem Schneesturm fest und irgendetwas ist da draußen, das ihr nach dem Leben trachtet. Ihnen allen. Aber auch drinnen sind die Dinge absolut nicht so, wie sie sein sollten. Kenzie Ross hat sich ein ganz neues Leben aufgebaut. Einmal quer durch die Vereinigten Staaten gezogen, arbeitet sie seit einem halben Jahr als Angestellte der Jugendfürsorge in Alaska.

Ein alter Kinosaal, eine junge Frau auf der Flucht vor ihrem Leben und etwas, das viel furchteinflößender ist als alles, was sie sich je vorgestellt hat. Ronja hatte nicht weglaufen wollen, nur ein Zeichen setzen. Einzig deshalb hat sie die erstickende Enge ihres Elternhauses verlassen. Eine verpasste Bahn und der Regen zwingen sie schließlich dazu, Zuflucht in einem stillgelegten Kino zu suchen. Zu spät bemerkt sie, dass sie nicht allein ist. Und plötzlich kämpft sie nicht nur um ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, sondern um das Leben selbst.

Wenn ich in meinem Leben eines gelernt habe, dann, dass jeder seine Geheimnisse hat. Auch die kleine Rose, die seit kurzem in meinem Club arbeitet. Die Frage ist nur, ob dieses Geheimnis sie das Leben kosten wird. Und ob ich es sein werde, der es beendet. Mason »The Rulemaker« Nyberg Jahrelang habe ich mich auf diesen Moment vorbereitet. Ich habe mich in einen neuen Menschen verwandelt und scheine endlich am Ziel meiner Suche angelangt.

Ein Killer und ein Dieb treffen sich an einem Tatort… Nein, das ist nicht der Beginn eines schlechten Witzes, sondern der wohl beschissenste Moment meines armseligen Lebens. Ich bin Christine, Diebin wider Willen, aber so ist das halt, wenn man mit einem Vater wie dem meinen aufwächst. Eine wirkliche Chance, etwas an meinem Leben zu ändern, habe ich nicht. Am Ende bin ich das Opfer. Aber welcher Kriminelle behauptet das nicht von sich? Jon vielleicht nicht. Nein, ganz sicher sogar. Denn er ist der Killer, dem ich bei einem Einbruch regelrecht in die Arme laufe.

Die Bilder auf seiner Haut haben nichts mit jener Religion zu tun, der sie entstammen. Sie erzählen seine Geschichte. Woher er kommt, was er getan hat. Von seinem Status. Auch der Bär auf seiner Hüfte, denn das ist das Tier, das seiner Familie ihren Namen gab. Woher ich von dem Tattoo weiß? Nun, ich habe ihn geheiratet. Es heißt, dass die Russen und Iren in Detroit sich nicht in die Quere kommen. Aber wer das sagt, kennt meinen Vater schlecht. Mein Name ist Erin Medwedew. Ich bin der Pfand des Friedens zwischen der Familie meines Mannes und der meinen. Ich lebe in einem Minenfeld.

Er nennt sich Rane Ikiku. Aber sie weiß, wer er ist. Die Bestie. Aus den Dimensionen zurückgekehrt, um Rache zu nehmen. An ihrem Volk. An ihrer Familie. Als Neza von den Mordplänen ihrer Stiefmutter erfährt, bleibt ihr keine andere Wahl, als Hals über Kopf aus der Burg ihres Vaters zu fliehen. Sie bricht auf ohne ein Ziel, ohne konkreten Plan, wie sie überleben will. Sie weiß nur eines: Sie will leben. Das Wesen, dem sie auf ihrer Flucht in die Hände fällt, ist alt. Und so unfassbar grausam, dass selbst die ältesten Geschichten nur im Flüsterton davon erzählen.

Man nennt mich The Emperor. Denn ich bin der heimliche Herrscher dieser Stadt. Nichts geschieht in Ammit City ohne Wissen und Billigung meinerseits. Audrey hatte nichts weiter als eine Schachfigur sein sollen. Jetzt ist sie fortgelaufen. In die Arme meines Feindes. Der Schwede will einen Krieg? Den kann er haben. Mein Name ist Gabriel Hunt und ich werde zurückholen, was mir gehört. Dann wird auch meine Frau begreifen, wo ihr Platz ist.

"Die Welt dort draußen ist böse, mein kleiner Liebling. Es ist wichtig, dass sie nie erfährt, dass du existierst. Denn wenn sie von dir wüsste, würde sie sich wie ein ausgehungertes Tier auf dich stürzen und zerreißen." Neunzehn Jahre hindurch habe ich kaum einen anderen Menschen um mich gehabt als meine Mutter. Nun ist sie tot und ich bin vollkommen allein in dieser Welt. Als ich Gabriel Hunt zum ersten Mal begegne, ist es wie ein Funkenschlag. Er ist all das, was ich nicht bin. Weltmännisch, kultiviert, charismatisch. Ich bin die Motte er ist das Licht.

Ich gebe zu, dass du mich bei den Eiern hast, kleines Mädchen. Weil ich damals einen Fehler gemacht und dich am Leben gelassen habe. Jetzt hast du mich an die Leine gelegt. Aber denk ja nicht, dass ich auf ewig deine Marionette sein werde. Meine Zeit wird kommen. Dann drehen wir das Spiel um. Dann gehörst du mir, kleines Mädchen. Und ich werde nicht nett sein.